FAQ

Über uns


Elmar Künzel hat nach Fachhochschulreife, Ausbildung als Industriekaufmann, Studium der Kommunikationswirtschaft (KAH) viele Jahre u.a. im Bereich Public Relation bzw. allgemein Marketing gearbeitet.  
Ab 2000 verlagerte sich sich der Tätigkeitsbereich mehr in den Bereich Außendienst mit Vorträgen, Seminaren und Trainings.
Die verstärkte medizinische Ausrichtung mit intensiven Recherchen begann ab 2012.
Ab 2013 ergaben sich - anfangs über einen befreundeten Arzt - erstmals die Möglichkeit, umweltbezogene Risikofaktoren bei Patienten zu ermitteln, was zum damaligen Zeitpunkt eine nicht angebotene medizinische  Dienstleistung war.

Der Grund diese Dienstleistung jetzt offiziell mit Unterstützung von nebenberuflich arbeitenden ärztlichen Fachkräften im größeren Umfang anzubieten, waren neben den positiven Erfahrungen bei den Fallanalysen auch die ersten Erfolge mit den Eigentherapien bei den Patienten.

Benötigt man ein ärztliches Studium für solche umweltbezogenen Fallanalysen ?

Ein ärztliches Studium kann von den Basiskenntnissen definitiv hilfreich sein, aber man muss sehr viel selbst recherchieren. Das war auch daran erkennbar, das die beiden ärztlichen Fachkräfte, welche im Bedarfsfall bei den Anamnesen unterstützend einspringen können, größtenteils auf diese Risiken geschult werden mussten.
Im Medizinstudium ist der Goldstandard die Biomedizin, mit der sich viele Krankheitsbilder erklären lassen und die in vielen Fällen hilfreich sein kann. Mit dem Thema industrielle Umwelteinflüsse auf die menschliche Gesundheit beschäftigen sich nur wenige wissenschaftlichen Studien. Das führt dazu, das diese Bereiche in der evidenzbasierten Human- bzw. Hochschulmedizin ein Orchideendasein fristen. Diese Einflüsse sind aber der Kernpunkt unserer Detailanamnesen, weshalb diese eine Lücke in der medizinischen Versorgung schließen.

Benötigt man eine Heilpraktikerausbildung für solche umweltbezogenen Fallanalysen ?

Sie kann hilfreich sein, weshalb vom Inhaber 2015 auch eine Prüfung erfolgreich abgelegt wurde. Der Schwerpunkt war dabei die schulmedizinische Sichtweise kennenzulernen.
Viele Menschen  verbinden mit Heilpraktiker homöopathische Mittel und Akupunktur .  Viele Heilpraktiker Praxen konzentrieren sich später auch auf diese Bereiche.
In den eigentlichen Prüfungen, welche über die Zulassung als Heilpraktiker entscheiden, spielen diese aber keine Rolle. Die Prüfung selbst ist in folgende 2 Bereiche aufgeteilt, welche beide erfolgreich bestanden werden müssen.

  1. 60 Fragen in der schriflichen Prüfung (Multiple Choice )
  2. Einstündige mündliche Prüfung (Befragung mit mehreren Prüfungsteilnehmern)

Diese Prüfungen konzentrieren sich auf eine sehr komprimierte Darstellung der Biowissenschaften. Mögliche Schadstoffe und deren Einfluss auf die Gesundheit existieren dort praktisch nicht (Ausnahme: Alkohol und Rauchen).
Die seit über 140 Jahren prägende biomedizinische Ausrichtung stößt aber offiziell an seine Grenzen bei nicht übertragbaren Krankheiten, psychischen Ursachen, sowie der häufig monokausal ausgeprägten therapeutischen Sichtweise. Dieses wird auch von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung so dargestellt. (1)

Welche Kenntnisse benötigt man für solche Detailanamnesen?

Um seriöse Fallanalysen zu machen, sind – aus eigener über 10 jähriger Erfahrung heraus – Kenntnisse aus den folgenden Wissenschaften und Fachbereichen notwendig und sollten vorhanden sein.

  1. Anatomie
  2. Betriebswirtschaft
  3. Biologie
  4. Chemie
  5. Geologie
  6. Gesundheitswirtschaft
  7. Industrialisierung
  8. Medizintechnik
  9. Medizingeschichte
  10. Medizinrecht
  11. Metallurgie
  12. Pharmakologie
  13. Toxikologie

Welches ist der wichtigste Wissensbereich für solche Detailanamnesen ?

Aus der persönlichen Erfahrung ist es die Biologie. Das mag etwas erstaunen, lässt sich aber einfach erklären.
Letztlich ist die Schulmedizin bis heute auf die evolutionär vorhandenen lebenserhaltenden Mechanismen des Menschen angewiesen, sie kann diese im Idealfall sinnvoll ergänzen, unterstützen und muss manchmal regulierend eingreifen.

  1. Hämostase, d.h. die  Blutgerinnung, andernfalls würde eine Wunde zum kompletten Aus- bzw. Verbluten führen (2)
  2. Wundheilung (eine  Schnittwunde, durch Unachtsamkeit, Mutwilligkeit oder iatrogen) wächst  letztlich komplett von alleine zu. Der Vorgang läuft dabei offiziell über 4 Phasen, d.h. die exsudative, resorptive, die Proliferationsphase und reparative Phase ab (3)
  3. Frakturheilung, d.h. jeder  Knochenbruch verheilt selbstständig durch biologische Prozesse (Kallusbildung  bzw. Osteoblasten) (4)

Es gibt sicherlich noch manch andere hilfreiche Abläufe im Körper, die bis heute nicht ausreichend beforscht worden sind.

Wieso können betriebswirtschaftliche Kenntnisse ebenfalls wichtig sein ?

Auch wenn der Begriff Gesundheitswesen erstmal neutral klingt, so ist es doch ein Wirtschaftszweig wie jeder andere, was auch das Bundeswirtschaftsministerium in seinem Branchenfokus beschreibt. Kombiniert man die Wertschöpfung in der medizinischen Versorgung mit den Umsätzen der Pharma und Medizintechnik Hersteller, ist es mittlerweile der mit Abstand größte Wirtschaftszweig in Deutschland. Folgende Zahlen vom Bundeswirtschaftsministerium geben einen Überblick für 2021

  • Gesundheitswirtschaft Wertschöpfung 391 Milliarden (5)
    Zuzüglich den Umsätzen der  pharmazeutischen Industrie von 52 Milliarden Euro (6). Hinzu kommen noch Medizintechnikunternehmen,wobei die ersten 10 führenden weitere 73 Milliarden Euro Umsatz generieren (7)
  • Zum Vergleich zwei weitere Schlüsselindustrien:
    Baugewerbe Umsatz 444 Milliarden (8)
    Automobilindustrie Umsatz 411 Milliarden (9)

Während viele Wirtschaftszweige produktbezogen sind und über Kundenwachstum sich definieren, ist die Gesundheitswirtschaft zwiespältig. Sie hat einen starken Dienstleistungscharakter und sie wächst, je mehr Patienten es gibt und je länger Behandlungen dauern. Es wird auch immer wieder thematisiert, das es zu einer Überversorgung kommt, wobei es offen ist, ob monetäre Anreize dafür verantwortlich sind. (10)

Führen Sie medizinische Behandlungen durch ?

Nein. Der Tätigkeitsbereich ermöglicht primär die Wahrscheinlichkeit von umweltbezogenen Einflüssen auf die Beschwerden /Symptome zu ermitteln und auch auszuschließen. Im Bedarfsfall erfolgt evtl. die Durchführung von Eigentherapietrainings
Primär ist bei Beschwerden immer die Konsultation eines Haus- oder Facharzt empfehlenswert, da letztlich auch die Kosten dafür bereits über die Krankenversicherungspflicht abgegolten sind. Auch die folgenden Tätigkeiten sind normalerweise nur im ärztlichen Umfeld möglich .

  1. Bestimmung des Blutzuckerspiegels
  2. Durchführung und Beurteilung des kleinen /großen Blutbildes
  3. Durchführung INR /Quick Test zur Feststellung von Störungen in der Blutgerinnung
  4. Durchführung eines D(E)XA zur Beurteilung der Knochendichte
  5. Festlegung und Beurteilung einer Antibiose
  6. Begutachtung und Einschätzung von Frakturen, Bänder- und Sehnenrupturen
  7. Beurteilung von neu aufgetretenen Paresen und Paralysen
  8. Durchführung und spätere Einschätzung von bildgebenden radiologischen Verfahren
    (CT, MRT, Röntgen)

  9. Durchführung von Impfungen als möglicher Schutz vor eventuellen Krankheiten
  10. Andere intravenöse, subkutane, intrakutane oder intramuskuläre Injektionen
  11. Setzen eines Stents zur Verbesserung der Durchblutung

Es dürfte noch tausende weiterer Prozeduren und Tätigkeiten geben, wo sich jemand - sofern erforderlich - an einen approbierten  Heilberufler wenden sollte.

Führen Sie Heilpraktiker Behandlungen durch ?

Nein, das Konzept der Eigentherapien wird - nach unserer Kenntnisstand - so konsequent von keinem Heilpraktiker umgesetzt, da fast jeder letztlich auch Patienten aktiv behandelt. Sei es über eine Irisdiagnostik, Sanumtherapie, Wirbelsäulen Therapie nach Breuss, teilweise auch invasiv über Vitamin /Nährstoff Infusionen, Nosodentherapie, Schröpfen usw. usw.
Um in einem bestimmten Zeitfenster möglichst viele Analysen vorzunehmen und den Patienten möglichst in einem Status der Unabhängigkeit zu bringen, wird der Zeitaufwand für eine Behandlung vermieden.
Optional kann ein Training ermöglichen, das der Patient selbst seinen Zustand verbessern kann.

Quellen

(1) Biomedizische Ausrichtung (BzgA)
Link zum Artikel

(2) Fakten Blutgerinnung
Link zum Artikel

(3) Physiologie der Wundheilung (Thieme)
Link zum Artikel

(4) Frakturheilung (Medizin kompakt)
Link zum Artikel

(5) Branchenzahlen Gesundheitswirtschaft (BMWK)
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(6) Branchenzahlen Pharmawirtschaft (BMWK)
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(7) Umsatz Medizintechnikunternehmen (Statista)
Link zum Artikel

(8) Branchenskizze Bauwirtschaft (BMWK)
Link zum Artikel

(9) Branchenzahlen Automobilwirtschaft (BMWK)
Link zum Artikel

(10) Überversorgung (Bertelsmann Stiftung)
Link zum Artikel