Info für Patienten  

Vielen Dank für Ihr Interesse  an den Leistungen der umweltmedizinischen Fallanalysen, einer komplementären Dienstleistung zur medizinischen Versorgung.
Trotz aller Fortschritte in der Medizin leiden laut einer Befragung des Robert Koch Institutes aus den Jahr 2019/2020 (siehe unten) über 20 Millionen Menschen unter gesundheitlichen Einschränkungen über 6 Monate und länger. Ein Zustand, der für Betroffene nicht schön ist.  

Diese Dienstleistung wird primär von Menschen angefragt, die nach ersten erfolglosen Therapien  rechtzeitig prüfen wollen, ob nicht evtl. wirtschaftlich bedeutsamere Risikofaktoren (neben Rauchen und Alkohol ) -  die mangels finaler wissenschaftlicher Einschätzung verständlicherweise niemand nennt - Auslöser für ihre gesundheitlichen Einschränkungen sein können. Wenn diese rechtzeitig erkannt und ein Kontakt gestoppt werden kann , ist die Vermeidung eines tragischen Verlaufes möglich.

In der evidenzbasierten Schulmedizin gilt bekanntlich unter den 3 Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik die Biologie als gefährlichste für uns Menschen, was geprägt ist durch die biomedizinische Sichtweise. Laut der BzGA (1) dominiert diese seit über 120 Jahren die weltweite medizinische Versorgung.
Erkennbar an den vielen Infektionskrankheiten, aber auch endogenen Dysfunktionen, wie Stoffwechselstörungen oder Autoimmunerkrankungen.

Jeder Bürger hat schon einmal die kassenärztliche Versorgung genutzt und den meisten ging es danach auch besser. Grundsätzlich ist eine Krankenversicherung einerseits dafür da, eine Zahlung von Krankengeld nach 6 Wochen zu leisten, andererseits Kosten im Rahmen von kassenärztlichen Behandlungen zu übernehmen. Es ist wichtig, das es eine Krankenversicherung für die Bevölkerung gibt.
Es ist aber keine Beschwerdefreiheitsversicherung, auch wenn der niedrigschwellige Zugang viele zu dieser Hoffnung verleitet. Diese gibt es leider in keinem Land.
Man sollte auch berücksichtigen, das niemand Ihnen im Rahmen irgendeiner gesundheitsbezogenen Behandlung ein Ergebnis schuldet, es sind alles Dienstverträge, keine Werksverträge. So bleibt es immer eine persönliche Abwägung, was man nutzt und was nicht.

Gibt es nur biologische Schadstoffe ?  

Durch die Corona Pandemie ist es etwas in Vergessenheit geraten ist, das nicht nur biologische, d.h. Viren, Bakterien, Pilze usw., sondern auch chemische Schadstoffe existieren. So schreibt es das Robert Koch Institut auf seiner Webseite. (2)
Biologische Schadstoffe, d.h. akute (Grippe, Covid 19, Gastroenteritis) oder chronische Infektionen (HIV, Hepatitis B,C) können heutzutage umfassend diagnostiziert und auch therapiert werden.

Bei chemischen Schadstoffen, in den bekanntesten Fällen akute Vergiftungen d.h. Intoxikationen gibt es ebenfalls Interventionsmöglichkeiten in der Medizin.

Chronische Intoxikationen bzw. Vergiftungen sind dagegen vielen Bürgern nur in Verbindung mit Alkoholmissbrauch bekannt, d.h. einer geringen, aber regelmäßigen Exposition. Das greift aber zu kurz.

Wieviel Prozent der Bevölkerung haben eine chronische Erkrankung ?  

Obwohl die Medizin sich in den letzten Jahrzehnten ständig technologisch weiterentwickelt hat, ist sie aus Bürgersicht noch nicht am Ziel.
Zumindestens, wenn jemand lange ein möglichst beschwerdefreies Leben führen möchte, was wahrscheinlich der Wunsch eines jeden Menschen ist.
Laut einer Umfrage der kassenärztlichen Bundesvereinigung 2021 litten 45 % ab 18 Jahren an einer oder mehrerer chronischen Erkrankungen, d.h. über 31 Millionen Menschen. (1) Glücklicherweise bedeutet nicht jede chronische Erkrankung, das man täglich einen Leidensdruck hat. Einige bemerken es nicht einmal in ihrem täglichen Arbeitsalltag.

Was sind Nebenwirkungen der Industrialisierung ?

Wir nutzen alle die Errungenschaften einer modernen industrialisierten Welt.
Elektrizität, ein bequemer Zugang zu Lebensmitteln, eine große Auswahl an Getränken, Medikamente bei Beschwerden, Kleidung und Einrichtung nach persönlichem Geschmack, PKWs für Mobilität, Urlaubsreisen in ferne Länder usw.  Aber auch im Rahmen unseres beruflichen Umfeldes (Bürogebäude, Telekommunikation, Werkzeuge, Logistik usw.) profitieren wir von diesen Bedingungen. Alle diese Möglichkeiten wären ohne die Erfindungen und Entdeckungen der Chemie nicht möglich gewesen. Unsere Welt, in der wir leben, ist ohne chemische Verbindungen nicht mehr vorstellbar. Sie sind auch die Bausteine unseres Bruttoinlandsproduktes von über 4 Billionen Euro.

Chemikalien gehören zu den am strengsten kontrollierten Bereichen im Umweltschutz und akute Vergiftungen müssen wir nicht mehr fürchten (außer bei Unfällen, oder bewusstem Eigenverschulden)

Aber seit Beginn des Industriezeitalters nehmen wir bewusst (und auch unbewusst) jeden Tag auf verschiedene Weise (u.a.inhalativ, dermal, und peroral, d.h. über den Mund) ebenfalls chemische Verbindungen auf, die der Gesundheit nicht zuträglich sind. Das ist alles kein Problem, solange es nicht zuviel wird. Dann wird es keiner finden.

Das Umweltbundesamt schreibt auf seiner Webseite, das
chronische Gesundheitsschäden durch Chemikalien in Innenraumluft, Gebrauchsgegenstände oder Nahrung weiterhin ein Thema bleiben (3).

Aus den positiven Erfahrungen mit den Detailanamnesen wissen wir, das man allerdings den kompletten industriellen Bereich erfassen muss, der sich nicht nur auf diese 3 Bereiche beschränkt.  

Das universitäre Vorbild der umweltmedizinischen Fallanalysen

Obwohl wir keine Arztpraxis, sondern eine Büropraxis sind (s.u.), ist diese Dienstleistung angelehnt an das ZuSe, das Zentrum für unerkannte und seltene Erkrankungen, der Uniklinik Marburg.
Der Professor des Zentrums sagte in einem Vortrag (4)  ̶ basierend auf der Aussage des Nobelpreisträger und Kardiologen Dr. Bernard Lown  ̶   wenn man nur eine Stunde Zeit hat, um herauszufinden, was ein Patient hat, sollte man sie folgendermaßen aufteilen:

  • 5 Minuten technische Untersuchung
  • 10 Minuten körperliche Untersuchung
  • 45 Minuten  Anamnese (d.h. reine Gesprächszeit)

Für wieviel Prozent der Bevölkerung kann eine solche private Diensleitung überhaupt interessant sein ?  

Das lässt sich natürlich nur grob einschätzen, ein Indikator ist möglicherweise, wieviel Menschen geht es - trotz einer Vielzahl medizinischer Angebote (staatlich und privat) - über einen längeren Zeitraum gesundheitlich nicht gut.
Auch wenn eine unbeabsichtigte geringe chemische Exposition nicht für alle chronischen Krankheiten verantwortlich ist, so dürften weniger als 1 Promille dieser Menschen dieses überhaupt in Betracht gezogen, bzw. überprüft haben.  

2019 wurde vom Robert Koch Institut im Rahmen der GEDA (Gesundheit in Deutschland aktuell) eine Befragung unter 22.808 Einwohnern durchgeführt. (5)
Dabei beklagten durchschnittlich 35,5 % d.h. ca. 12,5 Millionen aller Frauen, mäßige oder starke gesundheitliche Einschränkungen, welche mindestens 6 Monaten anhielten.
Bei den Männern waren es dagegen „nur“ 31 %, was immer noch 10,5 Millionen Menschen umfasst. Diese Befragung betraf nicht Menschen ab 60, sondern ab 18 Jahren.
Offen ist dabei der Anteil der Menschen, die zusätzlich kostenpflichtige komplementärmedizinische Maßnahmen in Anspruch genommen haben, die ebenfalls keine Besserung gebracht haben.


Jeder dritte Bürger ab 18 Jahren in Deutschland hat damit einen längeren Leidensdruck, wo die Medizin trotz aller Bemühungen im Augenblick keine wirkliche Lösung bietet.  

Kritisieren könnte man diese Werte ehrlicherweise erst dann, wenn einem Vergleiche aus anderen Ländern vorliegen würden. Unstrittig ist aber, das die augenblickliche Lage für Bürger nicht befriedigend ist.

Reine Gesprächszeit ist die teuerste Ressource im Gesundheitswesen  

Viele kennen es von Besuchen beim Hausarzt. 2017 wurde im British Medical Journal über eine Metanalyse berichtet, wie lang die durchschnittliche Zeit beim Hausarzt ist. Sie betrug in Deutschland 7 1/2 Minuten (4).

Das kann man aber ehrlicherweise sogar nachvollziehen, da der Kassenarzt als Unternehmer nur eine feste Quartalspauschale pro Patient  ̶   unabhängig vom therapeutischen Ergebnis  ̶   erhält.
Aber auch in Kliniken wird der Schwerpunkt auf (abrechenbare) Technik deutlich. Der besondere  Wert einer Anamnese, welche letztlich nicht abrechenbar ist macht de reine Gesprächszeit zur teuersten Ressource in der Medizin (5).   

Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, der letztlich die weltweite medizinische Versorgung betrifft:
Der Schwerpunkt auf biologische Erreger und biochemisch endogene Dysfunktionen (Autoimmunprozesse, Stoffwechselstörungen). Das schränkt eine 100 % Ursachenfindung in der modernen Medizin ein.

Was sind Nebenwirkungen der Industrialisierung

Dieser ganze Fortschritt, von dem man vor 150 Jahren noch träumen konnte, basiert im wesentlichen auf chemischen Verbindungen. Unter den drei Naturwissenschaften ist die Chemie die mit Abstand auch wirtschaftlich bedeutsamste. Sie stellt die Bausteine unseres Bruttoinlandprodukte von 4,3 Billionen Euro.

Das Umweltbundesamt beschreibt die Problematik selbst auf seine Webseite. Aufgrund strenger Regulariene passieren akute Vergiftungen nur noch sehr selten, als Arbeitsunfälle, aus Unachtsamkeit, in suizidaler Absicht oder im Rahmen von Kaptalverbrechen

Kann ich solche chronischen Expositionen selber an den Symptomen erkennen ?

Ja und Nein. Die Vielfalt chemischer Einflüsse kann man bereits auf den Beipackzetteln von Medikamenten selbst nachlesen. Aber industriell basierte Nebenwirkungen gehen weit über Medikamante hinaus,  wie man an den folgende Symptombeschreibungen  ̶  die teilweise auf unserem YouTube Kanal näher dargestellt werden  ̶  erkennen kann.

Trinkwasserbelastung durch Blei (6)
Übelkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Anämie, verminderte Leistungsfähigkeit, Hautausschläge, Haarausfall, migräneartige Kopfschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Verdauungsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Sehstörungen, Zahnausfall, Knie-, Schulter- und Hüftarthrose.

Kobaltbelastung durch defekte Hüftprothese (7)
Fieber, Knochenschmerzen, Belastungsdyspnoe, Grauer Star, Hörstörungen, Herzinsuffizienz, Schilddrüsenunterfunktion und Refluxösophagitis (Sodbrennen)

Luftbelastung durch verunreinigte Holzschutzmittel (8)
Erschöpfung, Nasenbluten, Schweißausbrüche, Zahnfleischbluten, Hautjucken. Haarausfall, Magengeschwüre usw.

Das bedeutet konkret, nahezu  jedes bekannte Symptom kann nicht nur biologisch bzw. biochemisch basiert sein, sondern auch durch eine unbeabsichtigte chemische Exposition entstehen.
Diese  Auslöser sind (heutzutage) glücklicherweise in dieser Dramatik selten und werden wahrscheinlich nicht Ihr mögliches Problem erklären. Bei den bisherigen Detailanamnesen wurden bisher immer andere - wirtschaftlich vergesellschaftete - Auslöser gefunden.

Warum kann diese wichtige medizinische Versorgungslücke so schwer geschlossen werden ?

Anhand der Recherchen lassen sich folgende Erklärungsmodelle aufstellen.

  • Langzeitstudien sind kosten- und zeitintensiv. Gleichzeitig müssen Teilnehmer über längere Zeiträume beobachtet werden. Dabei können weitere Einflussfaktoren auf den gesundheitlichen Zustand entstehen, die gar nicht der Substanz angeschuldet werden können.
    Bei Medikamenten werden solche Langzeitstudien manchmal gemacht, da hier Nutzen und Risiko sehr eng beieinanderliegen können.
    Die CAST Studie  (Cardiac Arrhythmia Suppression Trial) in den 90er Jahren war ein Beispiel dafür, leider aus therapeutischer Sicht kein erfolgreiches. (8)
  • Aufgrund der langsamen Anreicherung und der Komplexität der Substanzen sind sie mit keinen klassischen Diagnostikas (Blut-, Urin- und Nervenwasseruntersuchungen) zu erfassen,
  • Letztlich sind es unerwünschte Begleiterscheinungen jeder Industriegesellschaft.
    Sie entstehen unbeabsichtigt, haben aber gleichzeitig unter allen Krankheitsursachen die mit Abstand höchste ökonomische Bedeutung.
    In einem Schadensfall, der aber praktisch nie beweisbar ist, können  Haftungsfragen auftreten, Arbeitsplätze, aber auch Steuereinnahmen und Investitionen wären gefährdet, ganze Branchen könnten unter Verdacht geraten usw.
    Nichts mag eine Industriegesellschaft weniger, als das ein in den meisten -  aber nicht allen - Fällen erwiesenermaßen ungefährliches Produkt in der Öffentlichkeit in Zusammenhang mit möglicherweise massiven gesundheitlichen Belastungen gebracht wird.
    Das Gute daran ist aber, diese Risiken können von jedem selbst eingeschätzt werden und da sie häufig chronisch sind, kann ein gesundheitsschädigender Kontakt unterbrochen werden. Der Körper des Patienten wird dann selbst zum Therapeuten. Ohne irgendein Risiko von Nebenwirkungen.
    Eine Ermittlung  geht aber nur mit Zeit und einer Expertise in dem Bereich.

Gibt es Arztpraxen oder -kliniken, wo so etwas konkret untersucht werden kann ?

Vorab, wir sind keine Arztpraxis, wobei 2 junge Ärzte - je nach verfügbarer Zeit - manchmal unterstützen, da sie ebenfalls die Lücke kennen. Würde es 200 Ärzte in Deutschland geben, die sich damit beschäftigen, hätten wir als diese Dienstleistung gar nicht angeboten.
Grundsätzlich sollte man aber bedenken, dass solche Leistungen in allen Ländern - sofern sie überhaupt existieren - Privatleistungen sind. Als Patient muss man dabei mit Stundensätzen zwischen 150 und 400 Euro rechnen.
Sie benötigen Fachkenntnisse über mögliche Risiken, wofür weder Fortbildungen noch Bücher existieren, da durch eine öffentliche Präsentation das Risiko von Falschzuweisungen und Verallgemeinerungen zu mehr Schaden als Nutzen für den Einzelnen führen würde. Die einzige Möglichkeit um sich eine Expertise aufzubauen, sind intensive Recherchen, daher ist es schon eher eine  journalistische Tätigkeit.
Allerdings erfolgt die „Publizistik“ zur Vermeidung von unzulässigen Verallgemeinerungen einzelfallbezogen, abgestimmt auf das klinische Bild des Patienten.
Der Preis entsteht auch deshalb, da reguläre medizinische Angebote - auch im Bereich der Kassenmedizin - mit einer Mischkalkulation arbeiten können. Versagen schlecht vergütete konservative Therapien, kommt es häufig zu belastenderen operativen Eingriffen, die dann wieder überproportional gut vergütet werden. Diese Fehlanreize wurden schon vor vielen Jahren thematisiert (9)
Diese Einkommensmöglichkeit gibt es im Rahmen der Fallanalysen nicht, was aus Patientensicht den Vorteil hat, das die körperliche Unversehrtheit in 100 % der Fälle gewahrt bleibt. Auch weitere diagnostische Verfahren in Rückenlage, die von manchen als unangenehm empfunden werden, sind nicht notwendig. Die zusätzliche Chance, eine kausale Lösung für die gesundheitlichen Probleme zu finden, wobei der Körper des Patienten durch Weglassen selbst zum Therapeuten wird,  ist ebenfalls eine Besonderheit.
Diese Optionen muss jeder Patient aber selbst für sich gewichten.

Was kann man selbst machen ?

Wenn ärztliche Therapien nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben, kann jeder Patient für sich selbst in Erwägung ziehen, ob seine Probleme wirklich kausal - naturwissenschaftlich betrachtet - an der Biologie liegen, oder ob sie auch wirtschaftlich bedeutsamere chemische Ursachen haben können.
Dann muss jeder selbst in die Retrospektive gehen. Eine eigene Liste mit den Punkten Speisen, Getränke, Medikamente, Medizinprodukte, Wohnraum, Wohngebiet, Hobbies, Beruf, Haushalts- und Pflegeprodukte, sowie Lifestyle sind dafür der erste Schritt, wobei diese auch die Schwerpunkte  bei unserem Anamnesebogen darstellen. Das Ziel heißt dann: Weg von einer möglichen Expositionsquelle, raus aus der Gefahr !

Die sozialen Netzwerke sind voll von Menschen, die voller Bitterkeit, Trauer und Demut solche Auslöser zu spät erkannt haben. Auch eine chronische Belastung ist irgendwann nicht mehr reversibel.
Die rechtzeitige Erkennung ist eine theoretisch einfache, aber genaugenommen leider doch nicht so einfache Lösung aufgrund der Komplexität der möglichen Auslöser.
Aus den Erfahrungen der bisherigen Detailanamnesen ist es übrigens keine Frage der Bildung oder des Einkommens, ob man betroffen ist oder nicht. Ob habilitiert, promoviert, oder klassisch operativ oder adminstrativ tätig als Logistikfachkraft,Controller,  Vertriebsleiter, oder Vorstandsmitglied.  

Welche erweiterten Möglichkeiten gegenüber einer Selbsteinschätzung bietet eine solche Detailanamnese im Rahmen der Fallanalysen ?  

Sofern wir einen Fall annehmen, erhält der Patient einen 25 seitigen Detailanamnesebogen als PDF gestellt.
Dieser ist optional auch als editierbares PDF erhältlich, was ein Ausfüllen am Computer, Tablet oder sogar Smartphone z.b. mit dem Adobe Reader ermöglicht.
Dieser Informationsumfang des Pateintne erlaubt - über die wissenschaftlich anerkannten toxischen Risikofaktoren Alkohol und Rauchen hinaus - Substanzen einzuschätzen, deren Umsätze tlw. mehrere 100 Milliarden Euro betragen.
Das  erklärt die hohe Trefferquote, die daran erkennbar ist, wenn es dem Patienten nach einem Expositionsstop besser geht.  
Konkret wird nach folgenden Inhaltsstoffen geschaut, wo die Informationen letztlich alle frei verfügbar sind, aber eher reaktiv kommuniziert werden. Es ist kein „Geheimwissen“, nur die Recherche ist zeitaufwendig.

  • Metalle (Leicht und Schwermetalle)
    Die bekannten giftigen Metalle Blei, Cadmium und Quecksilber  sind fast zu ignorierende Randbereiche, letztlich besteht über 80 % unseres Periodensystems aus Metallen, d.h. chemischen Elementen mit variabler Toxizität. Oder anders ausgedrückt: Kein Metall hat nur im Ansatz die Biokompatibilität einer Speisekartoffel.
    Auch bei bestimmten Produktionsprozessen sind manche Branchen auf metallhaltigen Katalysatoren angewiesen, wo trotz aller Filtermaßnahmen eine Verunreinigung nicht in 100 % der Fälle ausgeschlossen werden kann.
  • Chlorverbindungen
  • Mineralölderivate
    dabei geht es nicht um die bekannten Paraffine oder Vaseline, die viele kennen und die fast unbedenklich sind
  • Substanzen, wo nicht ausgeschlossen werden kann, das sie karzinogene, mutagene und  reproduktionstoxische Eigenschaften haben.

Was geschieht nach Abgabe des Detailanamnesebogens ?  

Abhängig von den Patientenangaben und angepasst an seine klinischen Befunde erhält der Patient dann aus einem Pool von über 350 Folien eine individuell zusammengestellte Präsentation.  
Als Quellen für die Einschätzung der Risikofaktoren dient die medizinische und chemische Fachliteratur, das BfArM, die ECHA, EMA, GESTIS, BVL, UBA, BfR, PubMed uvm. Häufig ist auch eine Gewichtung, d.h. Wahrscheinlichkeit ermittelbar.

Bei jeder Detailanamnese finden Sie - abhängig von den Detailangaben des Patienten - chemische Verbindungen bzw. Elemente, die tlw. hochgradig toxisch sind, aber in den normalen Aufnahmemengen als nicht gesundheitsgefährdend eingestuft werden.
Kommt er mit einer solchen Substanz in Kontakt, hat er in den meisten Fällen trotzdem nichts zu befürchten.
Jeder Bürger hat aber ein individuelles Konsumverhalten und eine persönliche Lebensführung. Kommt er mit mehreren gesundheitlich grenzwertigen Substanzen in Kontakt, leidet er vielleicht noch unter eine schlechten Nierenleistung, möglichen Komorbiditäten oder einem angeschlagenen Immunsystem können diese Kombinationen pathologisch relevant werden und zu fatalen „Patientenkarrieren“  führen.
Dann geht es darum, wo kann ein Kontakt (peroral, bukkal, dermal oder inhalativ, um nur die gängigsten Aufnahmewege zu nennen) gestoppt werden. Man wundert sich, wie manchmal ein einfacher Expositionstop zu einer massiven Verbesserung geführt hat.

Einzelfallabklärung

Alle Patienten haben soviel Lebenserfahrung und wissen, das ihnen niemand - wenn er nicht gerade aus dem  Familienkreis kommt - irgendeinen ökonomisch bedeutsamen Risikofaktor nennt.
Hier gilt natürlich  - im Gegensatz z.B. zu den bekannten Viren - „In Dubio pro Reo“ und niemand möchte sich verständlicherweise dem Verdacht aussetzen, rufschädigende Aussagen zu machen, was auch justiziabel werden kann.  Meistens kommen die Patienten schon mit Stillschweigevereinbarungen ihrerseits an, da sie natürlich möglichst alles wissen wollen.
Es ist auch grundsätzlich richtig, das man genauso wirtschaftsfreundlich  wie die evidenzbasierte Schulmedizin arbeitet. Wir haben dabei auch einen anwaltlich geprüften Weg gefunden, die Vertraulichkeit zusammen mit dem Patienten sicherzustellen. Die Devise lautet, Menschen zu helfen, ohne anderen Menschen zu schaden.

Eine epidemologische und damit öffentliche Einschätzung fällt in die Zuständigkeit des Staates, der aber immer nur mit einer Zeitverzögerung reagieren kann.
Es geht darum Menschen zu helfen, die ihrer Einschätzung nach ihre Probleme - naturwissenschaftlich betrachtet - nicht in der wirtschaftlich bedeutungslosen Biologie verorten und nicht durch ein Raster fallen möchten.

Kann eine reine Fallanalyse den Gesundheitszustand wirklich verbessern  ?   

Aus den jahrelangen Erfahrungen kann man die Frage eindeutig mit Ja beantworten. Über konkrete Fälle kann man verständlicherweise nicht sprechen, aber einige allgemeine Beispiele lassen sich zur Verdeutlichung nennen.

  • Eine gesundheitliche Verbesserung nach einem Expositionsstop hat jeder schon einmal selbst erlebt.
    Wer an einem Abend zuviel Alkohol trinkt, reagiert mit neurologischen Defiziten, wie Konzentrationsprobleme, Gang- und Sprachstörungen, sowie Müdigkeit in unterschiedlicher Ausprägung.
    Sobald man das letzte Glas getrunken hat und z.B. ins Bett geht, stoppt man - fachlich ausgedrückt - die Exposition mit dem Alkohol. In über 99 % der Fälle fühlt man sich - nach evtl. möglichen Kopfschmerzen - 24 Stunden später wieder gesund.
    Der Körper hat mit der internen Metabolisierung und Ausleitung über Haut, Mund und Urin die Blutzusammensetzung  wieder selbstständig auf ein gesundes Niveau gebracht. Ganz ohne fremde Hilfe.
    Bei der Vielzahl der chemischen Verbindungen, die weder makro- noch mikroskopisch erfaßbar sind, ist das natürlich  um ein vielfaches komplexer und benötigt Kenntnisse außerhalb des Labors.
  • Der Bauunternehmer, der aufgrund einer defekten Hüftprothese eine Kobaltvergiftung erlitt, konnte die weitere Exposition stoppen, indem er eine neue Prothese im Rahmen einer Wechsel OP eingebaut bekam.
    Im medizinischen Fachjournal Lancet wurde 2014 berichtet (10), was der Expositionstop bewirkte. Die Herzleistung stieg von 25 % auf 40 % und auch die Refluxösophagitis, eine Speiseröhrenentzündung mit Sodbrennen konnte der Körper durch den Expositionstop zurückbilden. Eine Seh-und Gehörminderung war aber weiterhin vorhanden, eine Schwerbehinderung konnte leider auch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wäre das ganze 12 Monate vorher bei den ersten Fieberschüben erkannt worden, wäre eine komplette Wiederherstellung  sicher möglich gewesen.
    Das zeigt deutlich das Potential, wie wichtig es aus menschlicher Sicht sein kann, auch wirtschaftlich bedeutsame, nicht ausreichend wissenschaftliche beforschte  Risikofaktoren rechtzeitig für sich in Erwägung zu ziehen.
    Aus den Erfahrungen der Detailanamnesen können auch Metallpartikel mit wenigen Gramm, die nicht aus einer Endoprothese stammen, unschöne Verläufe entwickeln, die bei rechtzeitiger Erkennung wieder reversibel sind.

Obwohl wir in einer Welt der chemischen Verbindungen leben, gibt es natürlich auch Ursachen aus dem biomedizinischen Modell, warum jemand nicht wieder gesund bzw. beschwerdefrei wird.
Versteckte Infektionen, genetische Defekte ohne exogene Einflüsse, Antibiotikaresistenzen und einiges mehr .
Ob bei einer Therapie aber eine Verschlimmerung gestoppt werden kann, ob es Ihnen wirklich besser geht und ob sie wenig Nebenwirkungen durch die Therapie haben, kann Ihnen kein Arzt garantieren.

Warum wird so etwas in der Forschung so wenig berücksichtigt ?

Bei chemischen Belastungen, die durch strenge Regularien und umfangreiche Testverfahren bzgl. der Toxizität nur chronisch entstehen können, gibt es dagegen praktisch keine Therapien.
Komplex- und Chelatbildner sind manchmal eine Option, haben aber auch das Risiko von Nebenwirkungen.
Das Stichwort heißt ganz einfach: Weg von der Expositionsquelle, raus aus der Gefahr.
Bei einer Identifikation ist der Körper des Patienten dann selbst der beste Therapeut.

Warum kann diese Lücke nicht geschlossen werden ?

Bei chemischen Belastungen, die durch strenge Regularien und umfangreiche Testverfahren bzgl. der Toxizität nur chronisch entstehen können, gibt es dagegen praktisch keine Therapien. Komplex- und Chelatbildner sind manchmal eine Option, haben aber auch das Risiko von Nebenwirkungen.
Das Stichwort heißt ganz einfach: Weg von der Expositionsquelle, raus aus der Gefahr.
Bei einer Identifikation ist der Körper des Patienten dann selbst der beste Therapeut.

Biologie ist die gefährlichste Naturwissenschaft für den Menschen   

Die Fokussierung auf biologische Schadstoffen (Viren, Pilze, Bakterien) kann man einfach marktwirtschaftlich erkläre .

  • Es gibt sehr Nachweisverfahren, sogenannte InVitro Diagnostik
    (Blutuntersuchungen PCR, PAP, Western Blott usw.)
  • Es gibt sehr viele Therapien (Antibiotiaka, Antivirustatika, Antihelmetika, und nicht zu vergessen Impfungen)
    Diese Leistungen sind alle abrechenbar und nicht nur in dne westlichen Industrienationen Bestandteil der staatlichen Krankenversicherung.

Was ist eine Büropraxis ?  

In den meisten westlichen Ländern sind Arztpraxen und Kliniken auf Diagnostik und Therapie ausgerichtet.
Für den wichtigsten Bereich in der Medizin, Zeit,  dem Patienten zuzuhören ist genaugenommen sehr wenig erforderlich. Dafür reichen einfach ausgedrückt 2 Stühle.
Zeit wird aber auch benötigt, um die sehr schwer zu erforschenden langfristigen - häufig auch als Umweltfaktoren deklarierten - nicht biologische Einflüsse auf die Gesundheit zu ermitteln.
In einer Welt der chemischen Verbindungen bestreitet niemand, das durch geringe, aber vielfältige Anreicherungen auch unerwünschte Einflüsse auf unsere Gesundheit entstehen können. Bei industriell gefertigten Medikamenten sind solche Nebenwirkungen bekannt, werden aber auch nicht immer erkannt, aber Nebenwirkungen der Industrialisierungen haben noch ein größeres Einflussgebiet (von Lebensmitteln, unserem Wohn- und beruflichem Umfeld, dem persönlichen Lifestyle  usw.) .
Es verbleiben eigentlich immer nur 3 Fragen:

  • Wie hoch ist dieser Anteil (von 0 bis 100 %) an dem klinischen Bild des Patienten ?
  • Wie genau lassen  sich diese Einflüsse einschätzen, einerseits  anhand von fachlichen Publikationen oder einfach nur dem gesunden Menschenverstand ?
  • Kann man eine chronische Exposition (rechtzeitig) stoppen ?

Grundsätzlich schauen wir uns aber alle vollständig ausgefüllten Erstanamnesebögen  an.

Sind Sie auf bestimmte Krankheitsbilder  spezialisiert ?  

Primär geht es darum, sich Fälle anzuschauen, wo aus der Vergangenheit heraus die besten Erfolge erzielt worden sind. Man möchte letztlich in lachende Gesichter sehen. Die Schwerpunkte liegen daher in folgenden Bereichen.

  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsverlust
  • Interstitielle Zystitis, d.h. chronische Blasenentzündung
  • Endometriose, Myome, d.h. chronische Vaginalentzündungen
  • Sodbrennen  (Reflux, Gastroösophagitis)
  • Long Covid /Post Vac
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Arthrose, Rheumatoide Arthritis

Grundsätzlich schauen wir uns aber alle vollständig ausgefüllten Erstanamnesebögen  an.

Wie kann ich eine Anfrage für eine Fallanalyse stellen ?  

Bitte beachten Sie. Wir haben keine reguläre Sprechstunde. Telefonische Anfragen sind daher nicht hilfreich.
Wir haben die Büropraxis so kompakt wie möglich gehalten, da wir eine größere Kostenstruktur vermeiden wollten, die automatisch dazu verleiten würde, jede Fallanalyse eines zahlungswilligen Patienten anzunehmen. Als diese Fallanalysen noch eine Nebentätigkeit waren, wurden die Anamnesen bei den Patienten zu Hause besprochen.
Da der Patient aber die Ergebnisse visuell mit Quellenangaben zur eigenen Einschätzung präsentiert bekommt, waren diese „Hausanamnesen“ nicht mehr zweckmäßig.
Wir benötigen zur Ersteinschätzung immer einen komplett ausgefüllte Erstanamnesebogen, den sie unter Kontakt herunterladen können.
Ziel ist es, eine gesundheitliche Verbesserung in mindestens 70 % der Fälle zu erreichen. Dafür ist zwangsläufig eine Vorfilterung notwendig. Wir bitten daher um Verständnis, das wir evtl. auch Fallanfragen unabhängig vom Investment des Patienten ablehnen. Für die Durchsicht und Erstbewertung entstehen aber keine Kosten.
Sofern wir davon ausgehen, das in ihrem Falle Verbesserungen möglich sind, bekommen Sie eine ungefähre Kosteneinschätzung und einen Termin für ein Erstanamnesegespräch in Hamburg. Sofern Kosten für das Erstanamnesegespräch anfallen, was u.a. vom Krankheitsbild abhängt, werden sie in der Einladung darüber in Kenntnis gesetzt.
Das Erstanamnesegespräch dient zum Kennenlernen und zur Besprechung der Angaben im Erstanamnesebogen und findet bereits unter vertraulichen Bedingungen statt. Dort wird gemeinsam entschieden, ob eine Detailanamnese durchgeführt wird oder nicht.
Mit Vertragsunterzeichnung der Konsultation erfolgt dann die Terminierung für die erste Analysesitzung und die Fälligkeit der Honorarrechnung.
Aus den Erfahrungen reichen in 99 % der Fälle maximal 3 Sitzungen a' 4 Stunden, d.h. maximal 3 halbe Tage müssen dafür einkalkuliert werden. Längere Sitzungen bringen kaum noch weitere Erkenntnisse und kosten nur noch Zeit und unnötiges Geld.   

Quellen

(1) Biomedizinische Perspektive (BzGA)
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(2) Webseite Umwelt und Gesundheit (RKI)
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(3) Chemikalien (Umweltbundesamt)
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(1) KBV Umfrage 2021 „Chronische Erkrankungen“  (Statista)
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(4) Vortrag  „Seltene Erkrankungen“  2017 (YouTube)
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(5) GEDA Umfrage 2019/2020 „Gesundheitliche Lage“  (RKI)
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(4) Bericht BMJ Metaanalyse 2017  (Ärztezeitung)
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(5) Bericht Kernspindiagnostik 2017  (Spiegel)
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(6) Fallbeschreibung Bleivergiftung 2014 (OpenJur )
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(7) Fallbeschreibung Kobaltvergiftung 2014 (Ärztezeitung )
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(8) Einzelfallberichte Holzschutzmittelvergiftung  1985 (Spiegel )
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(8) Probleme von Surrogatmarkern  (Gesundheitsinformationen )
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(9) Schädliche Fehlanreize im Gesundheitswesen  (DLF Kultur )
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(10) Cobalt intoxication 2014 (Lancet )
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