FAQ

Long Covid / PostVac

NEU ab 20.10.2023
Therapiestudie Long Covid /PostVac

Grund /Ziel dieser Therapiestudie
Aufgrund der bis heute weder für Long Covid noch für PostVac befriedigend kausal wirkenden Therapien wird ab Oktober 2023 eine Therapiestudie mit 15 Teilnehmern (Individuelle Heilversuche ) bei uns in Hamburg durchgeführt.
Auslöser waren die positiven Erfahrungen bei Patienten, welche diese - noch nicht als Arzneimittel zugelassenen - Wirkstoffe nach einem Therapietraining selbstständig angewendet haben.
Da wir keine Klinik, sondern eine kleine hochspezialisierte Praxis sind, kann eine klinische kontrollierte Studie („Controlled Clinicial trial“) nur über eine Uniklinik durchgeführt werden. Sofern dort ebenfalls das Ergebnis positiv wäre, besteht die Möglichkeit eine wissenschaftliche evidenzbasierte Bestätigung zu bekommen. und allen Betroffenen über die kassenärztlichen Versorgung zu helfen. Sollte dieses - trotz möglicher Erfolge -  aber keine generelle Versorgungsleistung werden, haben die Teilnehmer/Innen dieser Therapiestudie zumindestens eine gesundheitliche Verbesserung zu einem Bruchteil der Kosten erhalten.

Ablauf /Studienbedingungen

  • Eine Bewerbung ist durch Ausfüllen des Erstanamneseformular PostVac / Long Covid möglich (unter Kontakt).
    WICHTIG: Ankreuzen, das man an der Therapiestudie teilnehmen möchte, ein Lebenslauf ist obligatorisch, ein Anschreiben und Passfoto optional.
  • Bei Aufnahme in die Studie persönliches Gespräch/Einführung in Hamburg.
    (Dauer ca. 4 Stunden)
  • Es sind vorerst maximal 15 Teilnehmer/Innen geplant, da wir bei dieser Therapiestudie komplett auf Einnahmen verzichten und diese quasi von den bisherigen Einnahmen der Fallanalysen „querfinanziert“ wird. Die Studie wird neben der Haupttätigkeit sukzessive mit eingebaut. Um eine soziodemografische Unterteilung zu ermöglichen, bitten wir vorerst, nur Betroffene zwischen 40 und 55 Jahren sich zu bewerben.
    Bei Erfolg - und sofern finanzierbar - ist ein zweiter Studienzweig in der Altersgruppe 25 bis 39 Jahren möglich.
  • Die Studiendauer läuft über einen Zeitraum von 2 Monaten
  • Da wir den Wirkstoff weder patentieren können, noch Ihn verkaufen, ist das Ergebnis dieser Therapiestudie ohne Präferenz für uns. Sollte also niemand davon profitieren, was nach den bisherigen Erfahrungen sehr unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich ist,  dann wäre es zumindestens einmal schriftlich dokumentiert.
  • Es entstehen einmalige Kosten von 20 bis 40 Euro (je nach Wirkstoff), sofern der Teilnehmer es nicht selbst besorgen möchte.

Warum beschäftigen Sie sich mit dem Thema Long Covid /PostVac ?

Long Covid als Spätfolge einer viralen Infektion würde man am ehesten einer biologischen Ursache zuordnen
Wobei genau genommen auch die Leitlinie vom August 2022 keine genauen Angaben machen konnte.
Die genauen Ursachen für Long/Post-COVID sind bislang nicht bekannt. Eine Persistenz des Virus bzw. von Virusbestandteilen über Wochen und Monate könnte eine Rolle spielen. (1)Der Satz ist in der aktuelle Aussage nicht mehr vorhanden. Andere Quellen sprechen von 3 Hypothesen.
Blutgerinnsel, Viruspersistenz und Autoimmunität wären offiziell das Trio Infernal (2)

Beim PostVac-Syndrom könnte dagegen eine chemische Unverträglichkeit mit dem Impfstoff den Ausschlag gegeben haben. Die Möglichkeit über Antikörper wird auch diskutiert (3), dann würde es in Richtung einer biologischen Krankheitsursache gehen. Man erkennt grundsätzlich die Dominanz der biomedizinischen Sichtweise.

Grundsätzlich besteht allerdings bei diesen beiden Krankheitsbildern ebenfalls die Möglichkeit, dass weitere Cofaktoren zu diesen sehr belastenden Reaktionen führen konnten. Das ist beim PostVac Syndrom daran erkennbar, das der Impfstoff von der Mehrzahl der Menschen normalerweise gut vertragen wurde. Ähnlich bei Long Covid, viele wurden nach einer überstandenen Infektion wieder komplett leistungsfähig.

Können weitere Faktoren das Krankheitsbild  Long Covid /PostVac beeinflussen ?

In der epidemiologischen Forschung ist bekannt, das häufig eine multifaktorelle Genese vorliegt, wie auch in folgender wissenschaftlichen Publikation dargestellt.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die meisten Krankheiten durch eine Kombination mehrerer Risikofaktoren bedingt sein können (multifaktorielle Genese). Es ist eine der Hauptschwierigkeiten und Herausforderungen epidemiologischer Forschung, dieses komplexe Zusammenwirken zu erhellen (4).
In der evidenzbasierten Medizin ist bis heute das monokausale Prinzip vorherrschend, was natürlich die Behandlungsdauer massiv verlängern kann und oftmals dann auch zu progredienten Krankheitsverläufen führt.

Industrielle Cofaktoren, welche kaum wissenschaftlich erforscht werden, können über eine Detailanamnese mit hoher Wahrscheinlichkeit ermittelt bzw. auch ausgeschlossen werden. Häufig sind sie chronisch, was bei einem Expositionsstop dann zu einer Besserung führen kann.

Falls das nicht  hilft, besteht dann die Hoffnung, das Symptome z.B. über ein Therapietraining reduziert werden können ?

Ja, der Grund, weshalb wir uns zumindestens Erstanamnesen anschauen, ist die starke Erschöpfung (Fatigue ). Dieses ist eines der Leitsymptome bei diesen beiden neuen Krankheitsbildern. Man spricht von Müdigkeit, Erschöpfung (5).
Fatigue ist bekanntlich auch eine Begleiterscheinung einer chemotherapeutischen Behandlung, wie u.a. auch die Deutsche Apotheker Zeitung schreibt.
Fatigue und Chemotherapie. Je nach Therapieschema machen sich die Symptome der Fatigue bei 50 bis 96% der Patienten unter zytostatischer Chemotherapie bemerkbar (6).
In diesem Fall eine chemische Belastung des Blutes, welche dann nur noch eine unzureichende Energieversorgung der Muskeln und Organe über die Gefäße ermöglicht. Eine Chemotherapie können sie selbst ausschließen, dafür brauchen Sie keine Detailanamnese.
Es zeigt aber gleichzeitig, wie eine Veränderung der Blutzusammensetzung auf dramatische Weise die Leistungsfähigkeit beeinflussen kann.

Überliefert ist der tragische Fall des Bauunternehmers mit der defekten Hüftprothese, wo die geringe, aber regelmäßige Exposition von Kobaltpartikeln anfangs zur Erschöpfung mit Fieber geführt hatte. Der Fall ist als Video im Rahmen der Sendereihe Abenteuer Diagnose veröffentlicht und unten verlinkt. (7)

Gibt es auch weitere Symptomverbesserungen ausser Müdigkeit und Schmerzen ?

Bei den im Jahre 2022 durchgeführten Detailanamnese in Verbindung mit Eigentherapietrainings waren auch die ersten Long Covid bzw. PostVac Patienten dabei. Das klinische Bild ist lauf offizieller Darstellung bei beiden Krankheitsbildern nahezu identisch. (8)
Da für uns die kausale Linderung der Symptomatik im Vordergrund steht, haben wir das nicht weiter unterschieden. Bei den folgenden 7 Symptomen wurde von einigen Patienten über Besserungen gesprochen, wobie wir keine Auswertung vorgenommen haben.

  1. Sehstörungen
  2. Schwindel
  3. Kopfschmerzen
  4. Gelenkschmerzen
  5. Dyspnoe (Atemnot) auch im Ruhezustand
  6. Wortfindungsprobleme
  7. Brain Fog

Gibt es erfolgsversprechende offizielle Studien über die im
Eigentherapietraining vorgestelllten Wirkstoffe  ?

Ja, eine Studie aus dem Jahr 2021 veröffentlicht in der 'National Health Libary' einer spanischen Uniklinik wird im Rahmen des Trainings ebenfalls vorgestellt.  
14 Patienten bekamen nach einer schwere beidseitigen COVID-19-Pneumonie (positive RT-PCR) nach Zustimmung eine SOC (Standard of Care) Behandlung, u.a. mit folgender Medikation in unterschiedlicher Aufteilung.

  1. Sauerstoffbeatmung
  2. Virostatika
  3. Kortikosteroide
  4. Monoklonale Antikörper
  5. Antibiotika
  6. Antikoagulanzien

Weitere 14 Patienten  bekamen zusätzlich eine nicht offizielle zugelassene  Substanz . In dieser Gruppe kam es zu einer Verringerung der Sauerstoffbeatmung, einer Erhöhung der Sauerstoffsättigung und einer Verringerung der Entzündungsmarker. Die Mortalität (Sterblichkeit) und die Länge vom Klinikaufenthalt waren ebenfalls signifikant vermindert.
Was diesen Wirkstoff für Eigentherapietrainings  prädestiniert, ist die kaum vorhandene Anzahl an Nebenwirkungen.

Bieten Sie auch Apheresen (Blutwäsche) an ?

Nein, das Konzept dieser Büropraxis basiert nicht darauf, mit dem Patienten etwas zu machen, was in der heuigen Medizin üblich ist, sondern dem Patientin zuzuhören. Die Vorteil sind

  1. Es ist nicht invasiv
  2. Es hat kein Risiko von Nebenwirkungen

Besonders beim Thema Long Covid und PostVac kommt es bei größeren Interventionen vermehrt zum Einsatz von Blutwäschen, entweder als H.E.L.P. Apherese, Inuspherese, Immunadsorption oder Plasmaapherese.
Was wir selbst von den Behandlungen mitbekommen haben, welche Ärzte oder auch Patienten direkt aufgrund der Fallanalysen und tlw. Laborergebnissen vorgenommen haben, waren diese vom Ergebnis her widersprüchlich. Manchmal gab es Erfolge, manchmal kam es auch zu Verschlechterungen. Wer von Ihnen überzeugt ist, sollte sie natürlich anwenden.
Für Menschen mit einer Spritzenphobie ist die Therapieform allerdings sowieso obsolet, da hier Kanülen in beide Arme (!) eingeführt werden müssen.

Gibt es einen Kostenvergleich  ?

Die Entscheidung für die Wege, die ein Patient zur Heilungsunterstützung geht, hängen von mehreren Faktoren ab, wie bereits unter dem Punkt Anamnese dargestellt. Kosten sind dabei natürlich auch relevant. Die Kosten für eine H.E.L.P. betragen laut Medieneinschätzungen bis zu 3.000 Euro pro Sitzung. (9)
Eine Erst-, Detailanamnese, sowie ein evtl. Eigentherapietraining plus evtl.Substanzen /Geräte liegt - je nach Umfang - häufig bei unter 2500 Euro. Es kann dann allerdings beliebig häufig vom Patienten selbst zuhause durchgeführt werden.
Maßnahmen, wie eine „Blutwäsche“machen dagegen immer einen Besuch in einer Praxis und weitere finanzielle Aufwendungen erforderlich.

Was sind die besonderen Risiken bei einer Blutwäsche ?

Eine Blutwäsche ist durch das Setzen von Kanülen ein invasiver Eingriff in der Körper. Medizinrechtlich erfüllt es den Tatbestand einer Körperverletzung und wird erst dann rechtmäßig, wenn eine Indikation vorliegt und der Patient zustimmt. (10,11)
Das Setzen der Kanülen wird von vielen Menschen - wenn auch nicht allen - noch akzeptiert.

Hauptproblem ist, das Blut ausserhalb des Körpers sofort verklumpt. Um dieses chemisch zu unterbinden, wird Heparin hinzugefügt, ein Blutgerinnungshemmer. Heparin ist den meisten bekannt als Anti Thrombose Spritze. Therapeutisches Ziel ist dabei, Thrombosen und Embolien zu verhindern. Dadurch entstehen aber auch unerwünschte Nebenwirkungen, welche von einem erhöhten Blutungsrisiko, bis hin zu Knochenschwund variieren. (12)

Was ist das größte Risiko bei Heparin ?

Besonders problematisch ist die HIT (Heparin induzierte Thrombozytopenie), welche eine potentiell lebensbedrohliche Arzneimittelnebenwirkung darstellt, worüber bereits 1998 in einem Rote Hand Brief berichtet wurde(13). Besonders die H.E.LP. Apherese arbeitet mit sehr hohen Dosen Heparin (bis zu 200.000 ie). Daher ist auch eine engmaschige Kontrolle während der Behandlung vorgeschrieben. Dieses Risiko sollte bei einer Entscheidung dafür oder dagegen immer mit berücksichtigt werden.

Ein tragischer Fall wurde 2021 im Landgericht Hamburg entschieden  (14). Im Rahmen einer Nachsorge aufgrund einer 5-stündigen Herzoperation bekam eine 1971 geborene Klägerin Heparin zur Thrombosevermeidung gespritzt. Innerhalb von 14 Tagen sank die Thrombozytenzahl laut der Messwerte rapide ab. Vom 27.03.2015 mit 230.000/µl auf 22.000/µl am 10. April 2015.

Über den Zustand der Patientin wurde in einer Tageszeitung etwas detaillierter berichtet (15).
„Patientin klagt über Schmerzen/Brennen in den Beinen, ist sehr leidend, sitzt weinend auf der Bettkante“, „Patientin beginnt, vehement zu stöhnen“, „von starken Schmerzen geplagt, weint, windet sich im Bett“ – es sind erschütternde Sätze, die das Pflegepersonal im April 2015 in der Akte der Patientin vermerkt.


Obwohl auf eine Gerinnung mit Argatroban umgestellt wurde, gelang nur eine kurzzeitige Besserung. Das klinische Bild zeigte zunehmende Schwellungen, eine Blasenbildung, sowie eine Fußheberparese.
Nach dem Versuch einer Faszienspaltung gelang es nicht die mangelnde Durchblutungssituation unter Kontrolle zu bringen.
Eine CT-Becken-Bein-Angiographie zeigte einen Abbruch sämtlicher Unterschenkelarterien, woraufhin die Indikation zur Unterschenkelamputation gestellt wurde. Da die Patientin unter starker Analgetikagabe stand und zeitweise verwirrt war, wurde ihr Bruder über ein Betreuungsgericht kurzfristig zum Betreuer bestimmt. Nachdem ihr Bruder sich nicht zur Genehmigung der Amputation entscheiden konnte, ordnete das Betreuungsgericht dann die Amputation beider Unterschenkel an.
2018 entschied sich die Betroffene zur Klage gegen die Klinik und bekam dann 170.000 Euro Schadenersatz nebst 5 % Zinsen seit 2018 zugesprochen.


Analysieren Sie auch Fälle mit einer ME/CFS ?

Bei ME (Myalgische Enzephalitis) /CFS (Chronic Fatigue Syndrom) ist natürlich auch eine starke Erschöpfung das Leitsymptom, was bereits im Namen erkennbar ist. Hinzu kommt aber mittlerweile auch das PEM, d.h. Post Externitional Malaise (16).

Bezüglich der Ursache schreibt die österreichische Gesellschaft für ME/CFS dazu
Die genaue Ursache von ME/CFS ist noch nicht bekannt. Es scheint aber eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren relevant zu sein. (17)

Da die Ursachen weitestgehend idiopatisch sind, könnte es sogar ein Fall für Detailanalysen sein. Umweltmedizinische bzw. industrielle Cofaktoren könnten zusätzlich Symptome triggern, auch Eigentherapien mit einer verbesserten Blutversorgung sind vielleicht hilfreich.

Es gibt aber bereits einige Ansätze mit einem Medikament namens BC007, was demnächst über Studien beforscht werden soll. Erste Ergebnisse werden ab Anfang 2024 erwartet. (18)
Da wir zusätzlich mit Patienten mit einer offiziellen ME/CFS Diagnose überhaupt noch keine Erfahrung gemacht haben, bitten wir vorerst von Anfragen diesbezüglich abzusehen.

Quellen

(1) Leitlinie S1 Long Covid /Post Covid
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(2) Long Covid Beitrag (DocCheck)
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(3) PostVac Biomarker /Impfschaden (DLF)
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(4) Epidemiologische Methoden (NIH)
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(5) Post-Vac Syndrom (BR)
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(6) Chemotherapie und Fatigue (DAZ)
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(7) Abenteuer Diagnose Kobaltvergiftung (YouTube)
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(8) PostVac Vergleich (Netdoktor)
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(9) Artikel über Long Covid (Augsburger)
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(10) Das Medizinrecht  (Beck)
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(11) Aufklärung und Einwilligung des Patienten (Ärzteblatt)
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(12) Heparin Nebenwirkungen (OnMeda)
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(13) Rote Hand Brief (BfArM)  
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(14) Gerichtsurteil Heparin (Open Jur)
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(15) Zeitungsartikel Gerichtsurteil Heparin (MoPo)
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(16) Deutsche Gesellschaft für ME/CFS   
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(17) Österreichische Gesellschaft für ME/CFS   
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(18) Finanzierung BC007 (FAZ)
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